Heinz Kasper - Window Display

Liebe Leute!

Wie viele von Euch wissen, führe ich seit über 3 Jahren einen Rechtsstreit gegen die "Tourismus Salinen Austria"! Diese hat vor fast 5 Jahren wesentliche Gestaltungselemente aus meinem Konzept (Präsentation 5.3.2004) unberechtigterweise übernommen.

Um die angefallenen Kosten zu tragen, die sich auf ca. 8.000,- Euro + noch nicht kalkulierbare Nebenkosten belaufen, hab ich eine Prozesskostenaktie ins Leben gerufen. Mit dem Erwerb dieser Aktie im Wert von 50,- € (Siebdruck, Auflage 240 Stück), unterstützt Ihr das Verfahren. Sollte sich das Gericht am Ende positiv für mich entscheiden, dies gilt auch bei einem Vergleich, werden die Kosten für das Bild rückerstattet, welches nun als Dankeschön betrachtet werden kann.

Der erste Aufruf war sehr erfolgreich und hat mir mit finanziellen Mitteln (knappe 1.500,-) und mentalen Energien (massig an guten Zusprüchen) unter die Arme gegriffen.

Der Staat hat mir nun eine Prozesskostenhilfe zugesprochen und ich habe einen Pflichtverteidiger bekommen. Im Hintergrund agiert noch der Anwalt meines Vertrauens und zieht die Fäden. Dieser war auch so entgegenkommend und hat mir für den noch offenen Betrag eine Stundung angeboten. Dennoch sind die Kosten für mich nicht leicht zu tragen.
Darum starte ich diesen zweiten Versuch, die Prozesskostenaktie unters Volk zu bringen. Hiermit möchte ich diejenigen ansprechen denen es leicht fällt 50,- Euro in eine Aktie zu investieren, die übrigens nur steigen kann ;-)).

Alle vielen Anderen bitte ich, mir geistig am 26.2. bei meiner ersten Verhandlung beizustehen und mir die Daumen zu drücken.

Informationen über das gesamte Ausmaß der Rechtsangelegenheit und mehr, unter: www.enzoparadiso.tv.

Als Bonus gibt es hier auch ein tolles Märchen.

Herzlichen Dank an Euch alle!!

Beste Grüße

Heinz Kasper

*/"Lieber erhobenen Hauptes seine Existenz verlieren, als ein Leben lang vor dem Kapital kriechen!"/*

*/Enzo Paradiso/*

Bryin Abraham – Untold Stories 18.07.08 to 08.08.08

Info auf Deutsch:

Die Ausstellung „Untold Stories“, eine Auswahl früherer Werke von Bryin Abraham, die am Freitag, den 30.05.2008 in der Galerie Connexus in der „Kreuzköllner“ Pannierstrasse eröffnet wurde und für eine Dauer von drei Wochen vorgesehen war, wurde am Dienstag, den 03.06.2008 vom Künstler geschlossen.

Die drei bunten und provokativen Aktbilder und 17 kleine schwarz-weiß Zeichnungen sind alle schon an anderen Orten in Berlin ohne großen Protest ausgestellt worden, doch die Reaktion im „Kreuzköllner“ Kiez ist so negativ ausgefallen, dass der Künstler und der Galerist sich dazu bewegt sahen, die Ausstellung frühzeitig abzubrechen. Vor allem eines der Aktbilder, welches einen männlichen Körper mit absurden Proportionen zeigt und 1999 im Stadtmagazin tip als Kunstempfehlung abgebildet wurde, schien einen wunden Punkt in der Nachbarschaft zu berühren und löste Reaktionen von „Das ist Pornographie“ bis hin zu „Passt auf euer Schaufenster auf“ aus.

Die Kontroverse führte zu der Entscheidung, die Arbeiten abzuhängen und in die Marinski Fine Arts Galerie, Gneisenaustrasse 64 in Kreuzberg zu verlegen. Die Ausstellung „Untold Stories“ von Bryin Abraham eröffnet dort am 18.07.2008 und wird drei Wochen zu sehen sein.

Info in English:

Bryin Abraham’s exhibition Untold Stories, a selection of past works which opened Friday, 30 May, 2008, at Galerie Connexus on Pannierstrasse in "Kreuzkolln" and which was originally scheduled to run for three weeks until 20 June, 2008, was taken down by the artist on Tuesday, 03 June, 2008.

Consisting of three colorful and confrontational nude paintings and a selection of 17 small black and white drawings that had all been previously exhibited elsewhere in Berlin to no great protest, the neighborhood response in "Kreuzkolln" was so negative that the artist and the gallerist did not feel that gallery was in the position to continue showing the exhibition in its entirety. The painting of a nude, ridiculously proportioned male – reproduced in TIP magazine in 1999 when the exhibition the painting was part of was an art recommendation – seems to have struck a particular nerve in the neighborhood, inciting responses that range from "That’s pornography" to "You should worry about your window."

In view of the local controversy, the decision was made to remove the show. As a result, Bryin Abraham’s exhibition Untold Stories will be opening in Kreuzberg on 18 July 2008 at Martinski Fine Arts, Gneisenaustrasse 64, where it will be on display for three weeks.
Special Thanks to Andreas Waanke for his live musical contribution at both the exhibition opening and closing.

The image used for the invitation (s) is a close-up of Nude Doing Hair (Acrylic on Paper, 1999).

HANS PFLEIDERER - Von Oben 23. Mai - 04. Juli 2007

Die zweite Ausstellung von Hans Pfleiderer (Jahrgang 1957) bei Martinski Fine Arts. Präsentiert wird eine Auswahl seiner Arbeiten auf Papier.

The Lausitzer Rundschau had the following to say about Hans Pfleiderer when he exhibited at the gallery Haus 23 in Cottbus the following month in June, 2007:

Träume in Bildern

Cottbus. Der Berliner Künstler Hans Pfleiderer malt seine Träume. Tag für Tag entstehe auf diese Weise ein Bild, Wochenenden und Urlaub ausgenommen, erzählt der Maler Matthias Körner, der die Ausstellung mit dem Titel «dream to dream» in die Cottbuser Galerie «Haus 23» geholt hat.)
«Hans Pfleiderer ist ein Freund der schnellen Geste» , sagt Matthias Körner. Er freue sich, wenn es ihm gelinge, gerade Geträumtes mit wenigen Strichen und Farbflächen aufs Papier zu bannen, es in eine für den Augenblick gültige Form zu bringen und somit haltbar zu machen. Mit seiner Malweise habe sich der Berliner, der neben Kunst auch Philosophie, Literatur und sogar Sport studiert habe, die Art von Kindern zurückerobert. An seinen Werken doktere er nicht lange herum. «Das Bild ist wie es ist» , so Körner.
Was der Betrachter sieht, sind abstürzende Flugzeuge, ein dunkler Kinosaal, in dem die Zuschauer überallhin schauen, nur nicht auf die Leinwand. Ein gruselig anmutender Nachtzug oder eine schwarze Gondel vor einer Stadtkulisse, die nur Venedig darstellen kann. Auf einem anderen Bild wieder drehen Lollis ihre bunten Kreise. «Übergabe» hat Hans Pfliederer das Ölbild genannt, das die Ausstellungsmacher für die Einladungskarte ausgewählt haben und auf dem ein Schlüssel den Besitzer wechselt.
«Hans Pfleiderer ist ein Maler, der sich ausschließlich seiner Intuition verpflichtet fühlt» , sagt Matthias Körner. Durch sein schier unermüdliches Üben des unmittelbaren Ausdrucks sei er in der Lage, das zunächst ganz Private auf eine neue Ebene zu heben. So habe der Betrachter am Ende das Gefühl, alles bereits erlebt zu haben, nicht nur im Traum.

Von Ulrike Elsner

Bilder:
Oben (Eindladung): The African Queen (oil on paper, 2007)
Unten: Von Oben (oil on paper, 2007)

FELIX PESTEMER: Welcome the Stranger – The Puttbill Parables 12. April - 16. Mai 2008

Eröffnung: Samstag, 12. April, 19 Uhr
Öffnungszeiten: Mi.-Fr., 16-19
U-Bahn: Südstern o. Gneisenaustraße


Heimaltar mit Fegefeuer / Home Altar with Purgatory
(2007, Gouache-Zeichnung, 70 x 50 cm)

Info Text (Deutsch)

'Welcome the Stranger' - der Titel fordert nicht nur Gastfreundschaft zu Fremden, sondern zugleich, etwas noch Fremderes - oder gar: Befremdliches - zu begrüßen. Und damit meinen die "Puttbill Parabeln" nichts anderes, als ihren eigenen Kosmos des Geschichtenerzählens in Bildern.

In der Tat läßt sich das Zustandekommen der eingefrorenen Momentaufnahmen in den Grafiken nicht ohne Weiteres rekonstruieren. Wo immer gängige Motive, Bildzitate oder Symbole einen Ansatz zur Deutung bieten, gibt es etwas, was diese ersten Assoziationen stört, umlenkt ober auf den Kopf stellt. Dort, wo verschiedenartige Szenarien und Requisiten, Bekanntes und Verfremdetes, Fiktion und Realismus aufeinander prallen, scheint der Schlüssel zur Interpretation verborgen zu liegen.

Felix Pestemers Gouache-Zeichnungen aus dem Genre des Magischen Realismus sind vom 12.04. bis 16.05.2008 bei Martinski Fine Arts in Berlin-Kreuzberg, Gneisenaustraße 64 zu sehen.

Die Finissage findet am Pfingstsonntag, dem 11.05., von 17 bis 19 Uhr am Rande des Straßenumzugs des 'Karneval der Kulturen' statt.

Die "Catrina" am Tage ihres Todes / The "Catrina", The Day She Died
(2007, Gouache-Zeichnung, 70 x 50 cm)

Ich-AG und Du-AG / Me-PLC & You Inc.

(2007, Gouache-Zeichnung, 70 x 50 cm)

Info Text (English)

You and your friends are cordially invited to the opening of Felix Pestemer's latest exhibition Welcome the Stranger at Martinski Fine Arts (Gneisenaustraße 64, Berlin-Kreuzberg, U-Bahn Südstern) on Saturday, 12 April 2008, as of 7 PM.

Welcome the Stranger — The title postulates not only hospitality to strangers but concurrently implies something more alien or, perhaps, even disconcerting: to welcome. For that, the Pit-bull Parables have no intention beyond that of being their own personal cosmos of pictorial storytelling.

Indeed, the occurrences captured in the frozen "snap-shot" moments of the depicted scenes do not lend themselves to effortless construal. Wherever the common motive, visual citation or symbol proffers the most rudimentary interpretation, there is something that disrupts the given initial association, something that reroutes it or turns it upside-down. There where contradistinctive scenarios and requisites — the known and the foreign, the fictive and the real — collide, the key to interpretation appears to lie hidden.

Felix Pestemer's gouache drawings, indebted to the genre of Magic Realism, are on exhibit from 12 April 2008 to 16 May 2008 at Martinski Fine Arts in Berlin-Kreuzberg, Gneisenaustraße 64.

The finissage is the same day as the Karneval der Kulturen on Whit Sunday, 11 April 2008, from 5PM to 7PM.

Pudel mit Puttbill-Püppchen / Poodle with Puttbill Puppets
(2007, Gouache-Zeichnung, 70 x 50 cm)

Alles sehen, alles hören, alles sagen / See Everything, Hear Everything, Say Everything
(2007, Gouache-Zeichnung, 70 x 50 cm)

Mike Zimmerman 19.01.08-14.03.08

Mike Zimmerman – Balance des Lebens

Ein bärtiger Cellospieler musiziert, auf dem Wasser wandelnd, mit einem Hund in einem schwimmenden Kahn, vor phantastischen Blumenwald am Ufer....
Ein Storch baut sein Nest in luftiger Höhe auf einer roten Rose, neben der algenähnliche Schlangen Rauch und Sturm gegen sein Obdach pusten...
Tulpen, Lippen, Genitale?- Individuelle und allgemein bekannte Allegorien gehen in Zimmermans Bildwelt eine organische, scheinbar selbstverständliche Einheit ein.
Vegetabile Formen, neben figuralen, scheinen vor unseren Augen die Umrisse zu verändern, ebenso die Relationen der Bildelemente untereinander, sie mutieren scheinbar zu anderen Formen. Spiralen werden zu Blumen, Blumen zu Organen, Organe zu abstrakten Symbolen.
Die Bildwelten des seit 1989 Wahlberliners Mike Zimmerman ist wandelbar und voller Überraschungen.
Und doch erhält in seinem farbenprächtigen Kosmos jede Kreatur ihren Platz, wenn auch gefährdet durch vielerlei Schicksalhaftem und scheinbar Unausweichlichem. Gleichberechtigt das Materielle, neben dem Immateriellen, die Schöpfung, neben den Gedanken über die Schöpfung und deren Bedrohung.
So erscheint uns in den Arbeiten die Gleichrangigkeit alles Kreatürlichen und die Verbindung mit- und untereinander zu einem untrennbaren Tanz als phantasievolle und zugleich zuversichtliche Metapher auf alles Leben.
Neben Schönheit und scheinbarer Idylle lauern Gefahr und Angriff, Scheitern und Absturz.
Mike Zimmerman bildet das jedoch ohne Aufregung und Angst ab, mit eleganter, dekorativer Gelassenheit und einer gewissen, reifen Akzeptanz, als integraler Bestandteil jeden Daseins in der Natur. Untrennbar miteinander verwoben, erkennen wir auf den leuchtenden Tafeln das Glück neben dem Schicksalsschlag, sowie die Möglichkeit einer Balance und vitalen Korrespondenz aller Existenz untereinander.
Mike Zimmermans künstlerische Botschaft dürfen wir lesen als eine farbig glühende Formulierung von Zuversicht und reifem Kampfeswillen, Kommunikationsbereitschaft und Akzeptanz gegenüber allem, was mit und neben uns existiert, Glück und Angst auslöst, dem Leben in unserem Kosmos zugehörig ist.

Barbara Cantow
Kunst Historikerin
Dezember 2007

Phoenix-Rooster, 90X130cm, Mixed media on canvas

Mike Zimmerman Künstlerische Lebenslauf 2008

1982
Wayne State Universität, Bachelor of Fine Arts, Malerei
Ausstellungen
1982
Another Unruly Art Show, Art Space Above Algiers, Detroit, MI (Gruppenausstellung)
Gallery 1910, Chicago,IL (Einzelausstellung)
1983
Randolph Street Gallery, Performance (S. Binion), Chicago,IL
Nunzio, North Broadway, Chicago, IL (Einzelausstellung)
1984
Randolph Street Gallery Benefit Auction
Nunzio, North Broadway, Chicago, IL (Einzelausstellung)
Randolph Street Gallery, Gruppenausstellung (Head Show), Chicago
1985
New Art Examiner Benefit Auction, Christie’s, Chicago
Begründung und eröffnen der ‘Kunsthaus’ Galerie (1539 N. Damen, Chicago, IL)
Smartbar, Gruppenausstellung, N. Clark St, Chicago, IL
The Orbit Room, Chicago, IL (Einzelausstellung)
Limelight, 600 N. Dearborn, Chicago, Il (Gruppenausstellung)
1986
Kunst/Peformance in Öffentlichen Raum, Near Northwest Arts Council, ‚Face The Street’
Sculpture Park Chicago, Opening Ceremony Performance
Mehrere Gruppenausstellungen in alternativen Galerien und in öffentlichen Räumen
1989
Umzug nach Berlin
Studio assistent für Elke Lixfeld und Wolfgang Petrik
1991-5
Anderes Ufer, Ecstasy’ Einzelausstellung, Aufnahme in BBK-Berlin, mehrere Kneipen und Galerie Ausstellungen, Stadtbad Oderberger Strasse ‚Fluten’, Galerie O2 ‚Knochengeld’, die Syrlin Kunstpreis Ausstellung in Stuttgart, 1 Gruppenausstellung in Galerie w139 in Amsterdam, mit Galerie SoToDo,e.V.,(später auch 2. Vorstizender), Kulturbrauerei Pferdestall Austausch Ausstellung Sacramento/Berlin, die Ausstellung auch in Sacramento, CA sowie Gastkünstler (mit Gage) in Performance an der School of the Art Institute of Chicago
1995
Konzeptentwicklung, Finanzierung, Bauen und Eröffnung das Künstler Cafe ‚Shambala’ in Prenzlauer Berg. Verkauft in 2005.
2006
2 Gruppenausstellungen, ‚Anonyme Zeichner’, in der Blütenweiss Galerie, Berlin, Pr Bg,
2 Gruppenausstellungen, CatArt Auction, Phoenix, AZ
2007
2 Gruppenausstellungen, M+F Galerie in Berlin, Mitte
1 Gruppenausstellung, ‚Ex Voto’ in der Galerie R31 in Berlin,Neukölln
2008
Einzelausstellung ‚Places You May Want To Go…’ in der Martinski Fine Arts in Berlin, Kreuzberg

View of the exhibition