Detlef aus dem Kahmen – Painting Dogs
Vernissage: Freitag um 19 Uhr den 30. März 2012
Vernissage: Freitag um 19 Uhr den 30. März 2012
Martinski Fine Arts
Gneisenaustrasse 64, 10961 Berlin
U-Südstern o. Gneisenaustrasse
Austellungsdauer:
30.03.12 - 04.05.12
Mi - Fr: 16 - 19 Uhr
und nach Vereinbarung (030) 69 53 48 36
Der innere Hund
U-Südstern o. Gneisenaustrasse
Austellungsdauer:
30.03.12 - 04.05.12
Mi - Fr: 16 - 19 Uhr
und nach Vereinbarung (030) 69 53 48 36
Der innere Hund
Hunde sind nicht nur Partner des Menschen, Gefährten auf der Jagd, Töter der Langeweile von einsamen Damen und Ventil für Menschen mit Dominanz-Problemen. Wer sich in unserer heutigen städtischen Kultur einen Hund anschafft, erhält etwas ganz Besonderes.
Schon die Art, wie jemand auf den Hund kommt, sagt viel über das spezifische Verhältnis der neuen Lebenspartner aus. Die Wahl der Rasse und die Auswahl des Tieres selbst wird zur Entscheidung für ein Leben. Oft wird dem Zufall Raum gegeben und die Aussagen der neuen Hundebesitzer deuten auf etwas wie eine Fügung hin: >>Ich mußte diesen Hund einfach nehmen, er hat mich so angesehen...<< So wird die Wahl für einen Hund zur Erwählung durch den Hund. Und das bleibt es auch häufig. Der Hund gibt: seine Liebe, sein Vertrauen, seine Treue. Wir können uns gut fühlen, weil wir für ihn sorgen.
Aber ein Hund ist noch viel mehr.
Er ist Spiegel der Seele. Das ist ein ich, das begleitet, das Vereinzelung aufhebt und das Zwiegespräch erlaubt. Selbt wenn wir nur miteinander gehen ode runs an einem Platz aufhalten, gibt es da ein Anderes, auf das wir unsere Befindlichkeit übertragen können. Wir erkennen die Stimmungen des Tieres und nehmen unsere eigenen wahr. Nicht nur Lieben und Geliebtwerden, diese Urbedürfnisse, können mit dem hündischen Begleiter gestillt warden. Auch die Bewältigung von innerer Einsamkeit, Trauer über das Ltern, und kreatürlicher Angst von dem Tod gelingen besser mit dem Hund an der Seite. Fragen sich Menschen nach dem Sinn ihres Lebens, so fühlen sie sich durch die kindlichen Freuden ihres Hundes bestärkt, dass es eigentlich nur auf die einfachen Dinge ankommt. Der Hund führt zurück zum eigenen Ich.
Der Hund als Sujet in der Kunst gibt Aufschluss über die Seele. Am Kreuz Christi ist er das einzige Wesen, das wirklich versteht, und in vielen Genrebildern verdeutlcht er die Befindlichkeit der zugehörigen Person. Nicht von Ungefähr ist der Bewacher der Hölle der Antike ein Hund. Als Wächter der emotionalen Existenz (d.h. der inneren Höllen) kann er Zugang zum wahren Sein versagen oder gewähren. Dem Erkennen der eigenen emotionalen Existenz gebührt bei der Selbstfindung eine Schlüsselposition, die der Maler, der seinen inneren Hund malt, auf besondere Weise ins Werk setzt.
Schon die Art, wie jemand auf den Hund kommt, sagt viel über das spezifische Verhältnis der neuen Lebenspartner aus. Die Wahl der Rasse und die Auswahl des Tieres selbst wird zur Entscheidung für ein Leben. Oft wird dem Zufall Raum gegeben und die Aussagen der neuen Hundebesitzer deuten auf etwas wie eine Fügung hin: >>Ich mußte diesen Hund einfach nehmen, er hat mich so angesehen...<< So wird die Wahl für einen Hund zur Erwählung durch den Hund. Und das bleibt es auch häufig. Der Hund gibt: seine Liebe, sein Vertrauen, seine Treue. Wir können uns gut fühlen, weil wir für ihn sorgen.
Aber ein Hund ist noch viel mehr.
Er ist Spiegel der Seele. Das ist ein ich, das begleitet, das Vereinzelung aufhebt und das Zwiegespräch erlaubt. Selbt wenn wir nur miteinander gehen ode runs an einem Platz aufhalten, gibt es da ein Anderes, auf das wir unsere Befindlichkeit übertragen können. Wir erkennen die Stimmungen des Tieres und nehmen unsere eigenen wahr. Nicht nur Lieben und Geliebtwerden, diese Urbedürfnisse, können mit dem hündischen Begleiter gestillt warden. Auch die Bewältigung von innerer Einsamkeit, Trauer über das Ltern, und kreatürlicher Angst von dem Tod gelingen besser mit dem Hund an der Seite. Fragen sich Menschen nach dem Sinn ihres Lebens, so fühlen sie sich durch die kindlichen Freuden ihres Hundes bestärkt, dass es eigentlich nur auf die einfachen Dinge ankommt. Der Hund führt zurück zum eigenen Ich.
Der Hund als Sujet in der Kunst gibt Aufschluss über die Seele. Am Kreuz Christi ist er das einzige Wesen, das wirklich versteht, und in vielen Genrebildern verdeutlcht er die Befindlichkeit der zugehörigen Person. Nicht von Ungefähr ist der Bewacher der Hölle der Antike ein Hund. Als Wächter der emotionalen Existenz (d.h. der inneren Höllen) kann er Zugang zum wahren Sein versagen oder gewähren. Dem Erkennen der eigenen emotionalen Existenz gebührt bei der Selbstfindung eine Schlüsselposition, die der Maler, der seinen inneren Hund malt, auf besondere Weise ins Werk setzt.
Detlef aus dem Kahmen on YouTube:
Text to Detlef aus dem Kahmen's first UK exhibition, Hunde
(8-29 November 2008)
@ Todds Gallery
32a High Street
Hastings, UK
Hunde
In this series of works, Detlef aus dem Kahmen takes his inspiration, in part, from the religious iconography of Renaissance Italy in order to reflect contemporary society's apparent deification of domestic pets. Impressed by the extent to which images of dogs have replaced those of saints in many, every-day contexts, aus dem Kahmen's work embraces a duel aesthetic, the physical and the metaphysical converge as the Hunde emerge from the layers of paint.
The act of introducing paint to canvas is always the starting point for aus dem Kahmen, who waits until a shape, a figure, a consciousness begins to emerge. Using a palette of oil-based pigments, subtle blues and greys enlivened by occasional bursts of red and mint, the Hunde are both abstract and figurative, expressive of the animus, the spirit of the animal, the living creature. Each painting captures an attitude, an expression of feeling.
Living and working in Berlin, aus dem Kahmen studied art at the Hochschule der Kunste in the 70s after initially training as a textile designer. He is the recipient of several international bursaries, is widely collected and has exhibited in Holland, Spain, Australia and Brazil as well as extensively in Germany where his paintings are currently displayed at the Berlinische Galerie State Museum of Modern Art, Photography and Architecture in Berlin.
Dir. Ian Ross & Nikki Tompsett
Kantstr. on Youtube:
Further information on the artist:
Text to the exhibiton Von Märtyrern und heiligen Bildern
16. Juni 2004 bis 4. Oktober 2004
Schwules Museum, Berlin
16. Juni 2004 bis 4. Oktober 2004
Schwules Museum, Berlin
